Stadtluft

Wunderschönes jazziges Stadtprotrait von... New York, Detroit, Chicago? bin mir nicht sicher. Unbedingt auf der Seite in HD anschauen. Unterstreicht meine Aussage von vorhin.

Der eigentliche Clou sind aber die gelegentlichen Tiefenunschärfeeffekte, die das ganze aussehen lassen wie einen winzigen Modellnachbau. Wieso hab ich das noch nie in einem größeren Projekt gesehen?


Vimeo Direktminiatur

Kutiman muss mit

Ich weiß, ich weiß, das ist eigentlich alles schon sehr alt, aber ich steh' da ganz fürchterlich drauf, und es darf hier auf keinen Fall fehlen.
Kutiman featuring das ganze halbe Youtube-Orchester - Babylon Band


Thru You Direktbabylon

Crank 2 Trailer

Also Crank war ja relativ innovativ, wenn auch beinahe körperlich anstrengend. Obwohl "The Stath" sich bereits im ersten Film selbst defibriliert hat, wickeln sie im zweiten Teil eine scheinbar sehr ähnliche Prämisse ab. Heieiei! Ansonsten werden sie sich diesmal natürlich auch nicht gerade zurückhalten. Sog. Red Band Trailer coming up:


RopeofSilicon Direktepilepsie

P.S.: Linkin Park gibt es offenbar auch noch...

von Dinos und Reformhäusern

Wuaaargh! man muss Vimeo einfach lieben. Wenn Youtube ein fieser Supermarkt ist, dann ist Vimeo eine Kunstgalerie, oder zumindest ein lecker Reformhaus. Alles sieht besser aus und ist gesünder!



Vimeo Direktzap (WUHAHA)

Flickr Creative Commons


Peter Shanks hatte die Nase voll von aggressiven Abmahnungen und hat diese wunderbare FlickrCC Bibliothek zusammengeschustert.

Viel einfacher geht es kaum. Man muss nur angeben welchen Zweck das Bild erfüllen soll, z.B. ob es bearbeitet oder einem kommerziellen Zweck dienen wird, und kann dann frei nach Bildern suchen, teilweise sogar in Originalauflösung.

Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit das Bild gleich zu bearbeiten, entweder auf der Seite oder, ebenfalls simpel und funktional, mit Picnik. Liebe auf den ersten Blick!

Kings - Royalismus in Amerika

Kings erzählt die Geschichte von einer Monarchie in den Vereinigten Staaten. Nur mussten sie das Land umbenennen: Gilboa. Das war es aber auch schon mit Fantasy-Klängen in der neuen NBC-Serie; Shiloh, die Hauptstadt des Königreiches IST New York, versehen mit ein bischen weniger Werbetafeln und ein bischen mehr computeranimierten Skyscrapern.

Der König (Ian McShane) frühstückt mit Blick auf den Central Park und seine Wachen haben ähnliche Uniformen wie die des echten Königs der USA. Überhaupt sind Ian McShane und seine Stimme, die jeden Weserstraßenhaschdealer in den Schatten stellt, der eigentliche Spaß an der Serie. Er ist ein machthungriger Monarch mit mysteriösen Machenschaften wie er im Buche steht, und der junge Kriegsheld, der den Königssohn aus der Kriegsgefangenschaft befreit (Ein echtes Königreich muss ständig im Krieg sein), verfängt sich im Nu in den Fäden der Marionetten die das Herrschaftshaus bevölkern, verknallt sich in die süße Prinzessin und macht dem insgeheim schwulen Königssohn seinen Platz streitig.

Wie es Königsdramen so an sich haben, bieten sich unzählige Möglichkeiten für mörderische Verstrickungen und Pathos, also mal sehen was aus der Serie wird. Sie ist ja auch gerade erst angelaufen, sieht aber bisher sehr gut aus (Schmetterlinge überall). Ein kleines Snippet plus Interview gibt es bei Jon Stewart, wo man sich gleich von Ian McShanes königlichen Qualitäten überzeugen kann.

Review: The Inhabited Island ("Obitaemyy ostrov")

"Massaraksh!"

Ich habe mir gerade mit einem Freund diesen Russischen Sci-Fi Schinken angetan, um gegen Ende zu merken, dass es wohl nur der erste Teil einer verfilmten Buchreihe ist. Zusätzlich war er im Original mit englischen Untertiteln, die jedoch mehr ein Mischmasch aus Russisch und Englisch waren, zumindest grammatikalisch, nicht dass ich ein Wort Russisch könnte. Immerhin kann so ein relativ anspruchsloser Film zu einer richtigen Herausforderung werden. Wirklich sicher waren wir uns der Fortsetzung erst als auf den abschließenden kyrillischen Text mit futuristischer Schriftart drei kleine Pünktchen folgten . . .

*lots&lots of SPOILERS*
kurzes Plot Wrap-Up (in eine echte Film-Review gehören allerlei Anglizismen): Utopisch bedingt naiver aber unzerstörbarer Matthew McConaughey-Verschnitt aus dem Moskau von 2157 bruchlandet auf der Innenseite des Planeten Saraksh. Wie gut, dass an dessen Innenseite bereits andere Menschen leben, die ihn freundlich aber bestimmt bei sich aufnehmen. Das mit der Innenseite ist gar nicht so einfach zu verstehen, wird es doch zu Anfang eigentlich ausschließlich durch Weitwinkellinsen versucht zu überliefern, die man als Stilmittel und nicht als Teil der Handlung wahrnimmt.

Die vorherrschende Gesellschaftsform ist alles was man sich von einem totaliären Science-Fiction Stereotyp wünschen kann. Degenerierte Herrschaftsfamilie (ist es eine Familie, oder nennen die sich nur so alle "Papa"?) kontrolliert das fanatisch militarisierte und brutalisierte Fußvolk mit Psycho-Fernsehen und Gehirnwellen und führt Krieg gegen Mutanten und andere "Degenerates". Es gibt sogar die obligatorischen Zeppeline die ununterbrochen mit Spotlights die Stadt absuchen.

Der einem Propaganda-Plakat entsprungene blond gelockt blauäugige Jüngling grinst und staunt sich so durch die große Stadt, den Wald und die Wüsten, die plötzlich auftauchen und wieder verschwinden, während er und der Plot waghalsige Wendungen vollziehen. Es scheint, zumindest hoffe ich das, eine ähnlich zerschnittene Fassung zu sein wie Mathieu Kassovitz' Babylon A.D., denn die kleine Liebesgeschichte zwischen dem Protagonisten und der kleinen Kellnerin taucht so plötzlich wieder auf, dass man zu den sonnendurchflutenden Gartenspaziergangszenen ("Dieses Licht mag ich am liebsten" - irgendwie muss ein Sonnenuntergang im Innern eines Planeten ja erklärt werden, wird er aber nicht) noch ein Klingeln in den Ohren hat von den Maschinengewehren, Granaten und Panzern der letzten Szene.

Die Ballerszenen sind übrigens (halbwegs) wohltuend frei von pompösem CGI sondern haben etwas von "Death Race" oder eben "Mad Max" mit vor Waffen strotzenden und blechern wackelnden Geländewagen. So richtig computeranimiert wurden nur die Städtepanoramas, und das ist ja in Ordnung so, und gar nicht mal so schlecht. Die gesamte visual effects-Abteilung des Films hat mich an "Battlestar Galactica" (die neuere Serie, allerdings auch kürzlich abgedankt. R.I.P.!) erinnert, was mit gehobenem US-TV Niveau den Film ganz gut charakterisiert.

Das gesamte Look&Feel des Films, worauf ich ein wenig stärker angewiesen war als sonst, aufgrund der problematischen Untertitelung, stieß mir öfter unangenehm auf, da ich nicht wusste, wie ich den Pathos zu interpretieren hatte. Bei Hollywood-Produktionen weiß man ja woran man ist, selbst bei Michael Bay. Natürlich haben wir es aber hier mit einer Dystopie zu tun, und nicht mit einer Hasbro-Spielzeugverfilmung. Es sind viele Stilanleihen beim europäisch (genaugenommen französisch) angehauchten Hollywood-Sci-Fi wie "The Fifth Element" oder "Alien: Resurrection" zu erkennen, aber auch "Judge Dredd", "Equilibrium" (die beiden letzteren vor allem auch wegen ihres trashigen Pro7-22 Uhr-Potenzials) und ja, natürlich auch "Blade Runner" sind ein bischen drin. Die Mythologie des Films habe ich bisher aber nur in "Wächter der Nacht" so wirr gesehen, vielleicht gab es aber auch nur keine.

Der Film hat gute Ideen, die stammen vom Buch, ist visuell erfrischend aufwändig und dennoch weit weg vom Einheitsbrei fabriziert, kann aber keine wirkliche Bindung des Zuschauers zu den Charakteren aufbauen. Für eine weibliche Zuschauerschaft ist der Protagonist entschieden zu oft angezogen, das Genre hilft da auch nicht. Ich als Mann fand ihn fürchterlich nervig, aber gut Krach gemacht hat es dann schon.

Kein Film für die Freundin.

Habe ich den Film jetzt positiv oder negativ besprochen? Helft mir!

Holterdipolter