Kings - Royalismus in Amerika

Kings erzählt die Geschichte von einer Monarchie in den Vereinigten Staaten. Nur mussten sie das Land umbenennen: Gilboa. Das war es aber auch schon mit Fantasy-Klängen in der neuen NBC-Serie; Shiloh, die Hauptstadt des Königreiches IST New York, versehen mit ein bischen weniger Werbetafeln und ein bischen mehr computeranimierten Skyscrapern.

Der König (Ian McShane) frühstückt mit Blick auf den Central Park und seine Wachen haben ähnliche Uniformen wie die des echten Königs der USA. Überhaupt sind Ian McShane und seine Stimme, die jeden Weserstraßenhaschdealer in den Schatten stellt, der eigentliche Spaß an der Serie. Er ist ein machthungriger Monarch mit mysteriösen Machenschaften wie er im Buche steht, und der junge Kriegsheld, der den Königssohn aus der Kriegsgefangenschaft befreit (Ein echtes Königreich muss ständig im Krieg sein), verfängt sich im Nu in den Fäden der Marionetten die das Herrschaftshaus bevölkern, verknallt sich in die süße Prinzessin und macht dem insgeheim schwulen Königssohn seinen Platz streitig.

Wie es Königsdramen so an sich haben, bieten sich unzählige Möglichkeiten für mörderische Verstrickungen und Pathos, also mal sehen was aus der Serie wird. Sie ist ja auch gerade erst angelaufen, sieht aber bisher sehr gut aus (Schmetterlinge überall). Ein kleines Snippet plus Interview gibt es bei Jon Stewart, wo man sich gleich von Ian McShanes königlichen Qualitäten überzeugen kann.

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